konferenz n
20. - 22. Oktober 2023
konferenz n
Hochschulen gemeinsam gerecht gestalten!
Was ist die konferenz n?
Klimakrise, wachsende Ungleichheit, Rechtsextremismus, verschiedenste Formen von Diskriminierung – die Liste der Herausforderungen scheint jeden Tag nicht kürzer, sondern länger und ernster zu werden. Umso wichtiger, etwas dagegen und für eine lebenswerte Gesellschaft zu tun!
Die konferenz n findet einmal jährlich statt, um Studierende in ihrem Einsatz für die nachhaltige Hochschultransformation zu vernetzen, zu stärken und weiterzubilden.
Mit der konferenz n 2023 wollen wir einen Anstoß geben, um Hochschulen zu den Keimzellen für einen gerechten gesellschaftlichen Wandel zu machen, die sie sein könnten. Dieses Jahr organisieren wir die Konferenz in Kooperation mit dem fzs (Freier Zusammenschluss der Student*inneschaften) und dem Nachhaltigkeitsbüro der Humboldtuniversität zu Berlin. Sei dabei uns lass uns vom 20. bis 22. Oktober Hochschulen gemeinsam gerecht gestalten!
Was erwartet dich auf der konferenz n?
Drei Tage, die genauso vielfältig sind, wie die Herausforderungen und Lösungen, mit denen wir uns an Hochschulen und in der Gesellschaft beschäftigen. Stöbere gerne einmal durch unser buntes Programm mit Keynotes, Workshops, einem Open Space und vielem mehr!
Die Teilnahme an der konferenz n ist kostenlos und für Studis, Mitarbeitende und andere Interessierte offen. Egal ob du schon lang engagiert oder noch ganz frisch bist – wir freuen uns riesig darauf, dich bei der konferenz n zu sehen! 💜
Programm
Ankommen
15.00 - 16.00
Du kommst am Hedwig-Dohm-Haus in Berlin an und checkst ein. Dein Gepäck kannst du in unserem Gepäckraum lagern und dann direkt zur Eröffnung gehen.
Opening
16.00 - 16.45
Wir kommen alle im Plenum zusammen und du hast die Möglichkeit wichtige Details über die kommenden Tage zu erfahren und vor allem die anderen Konferenzteilnehmenden kennenzulernen.
Podiumsgespräch & Diskussion
17.00 - 18.30
Gesprächsthema: Anti-rassistische Hochschule - Welche Handlungsoptionen und Hürden gibt es für Studierende?
Aki Krishnamurthy (sie/ihr)
EmpA ASH Berlin
EmpA hat zum Ziel, mittels eines Empowermentansatzes den Studienalltag von rassismuserfahrenen Studierenden zu erleichtern und gleichzeitig strukturell die Studienbedingungen zu verbessern. Wir hören zu und beraten bei Rassismuserfahrungen. Abgestimmt mit den Bedarfen, die Studierende an uns herantragen, bieten wir zudem verschiedene Formate zum Kennenlernen, Austausch und Lernen an. Darüber hinaus ist EmpA an dem internen Organisationsentwicklungsprozess mit Schwerpunkt auf Rassismus und Ableismus beteiligt und unterstützt Mitarbeiter_innen der Hochschule zur rassismuskritischen Verbesserung der Studienbedingungen. Die Empowermentangebote und Impulse für strukturelle Veränderung sind von einem dekolonialen Ansatz geprägt.
Sarah Naira Hachem Herfurth
(sie/ihr)
Sarah Naira Hachem Herfurth ist an den Schnittstellen von Architektur, Kunst, Forschung und Lehre tätig. In ihrer Arbeit verfolgt sie das Ziel, strukturelle und institutionelle soziale, Klima- und räumliche Ungerechtigkeiten durch die Mittel der Forschung, Kunst und architektonischen Methodologie zu bekämpfen.
Derzeit ist sie Dozentin an der FH Erfurt im Studiengang Raum- und Stadtplanung und unterrichtet post- und dekoloniale Theorien und Praktiken für die Architektur. Ihre akademische Ausbildung umfasst ein Architekturstudium an der UdK Berlin sowie ein Studium der Kunstgeschichte Afrikas an der FU Berlin. Sarah war aktiv in verschiedenen studentischen Initiativen und verfolgte dabei Ansätze im Bereich Intersektionalität, kritische Diversity und Antidiskriminierung. Sie war Mitglied bei I.D.A, dem StuPa, dem Ausschuss für interkulturelle Vielfalt, Antidiskriminierung und Empowerment sowie der AG Critical Diversity. Im Studiengang Architektur war sie Mitglied im Fachschaftsrat. Sie initiierte die AG Intersectional Anti-Discrimination, um alle studentischen Initiativen an der UdK zusammenzubringen, die an diesen Themen arbeiteten, und eine kohärente Strategie zu entwickeln, einschließlich einer Liste von Forderungen an die Hochschulleitung. Zurzeit ist sie Teil der Kollektive ifa_diaspora und womyn_of_colors_spacemakers, die sich für eine queer-feministische, macht- und rassismuskritische Architekturausbildung und -praxis einsetzen.
Elène Misbach (sie/ihr)
Alice Salomon Hochschule Berlin
Stabsstelle Transfer, Kooperationen, Third Mission
Die ASH Berlin versteht sich als Hochschule mit emanzipatorischem Anspruch und sieht sich dem gesellschaftlichen Auftrag Sozialer Gerechtigkeit und kritischer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen verpflichtet. Dieses Selbstverständnis ist prominent im Leitbild der Hochschule verankert. In ihren unterschiedlichen Praxen setzen die Mitglieder der Hochschule in gesellschaftspolitisch relevanten Diskursen regelmäßig nachhaltige Akzente für die Einhaltung von Menschenrechten und die gesellschaftliche Teilhabe aller, für (Geschlechter-)Gleichstellung, Chancengleichheit, Soziale und Bildungsgerechtigkeit sowie für eine demokratische, offene und solidarische Gesellschaft. Dazu gehört in intersektionaler Perspektive auch das Eintreten für Antidiskriminierung, Antirassismus & Empowerment sowie Diversity und Inklusion. Die Rolle und Partizipation der Studierenden für die Umsetzung dieser Ansprüche wird groß geschrieben. Ist damit schon alles klar? Nein. Ich möchte gemeinsam mit Euch über Anspruch, Realität, Kämpfe und Handlungs(spiel)räume im Hochschul- und Lebensalltag (auch) von Studierenden ins Gespräch kommen.
Tagesabschluss
18.30 - 19.00
Abendessen
19.00 - 20.00
KüfA und Foodsharing versorgen uns mit leckerem, frischem und veganem Essen. Neben diesem Angebot kannst du aber auch die zahlreichen Verpflegungsmöglichkeiten in der Berliner Innenstadt nutzen.
Abendprogramm
20.00 - 22.00
Wir haben ein buntes Abendprogramm für dich zusammengestellt mit Live-Musik, Spielen und einfach nur Räumen zum Entspannen und Quatschen.
Start in den Tag
10.00 - 10.15
Im Plenum bekommst du alle wichtigen Infos für den Tag und einen letzten Überblick über unser Workshop-Angebot.
Keynote
10.15 - 10.45
Zwischen mentaler Gesundheit und Machtgefälle - Ein kritischer Blick auf Leistung im Hochschulwesen
Als Studentin mit Behinderung und Lehrbeauftragte kenne ich beide Perspektiven auf Leistungsfähigkeit im Hochschulen. Ohne diesen Blick bleibt das Verständnis für beide Situationen, und wie sehr beide im Machtgefälle zwischen Wissenschaftsproduktion und Wissenserwerb miteinander verbunden sind, verborgen. Wir sprechen über Crip Time, mentale Gesundheit und behalten im Blick wie Leistungsfähigkeit im Hochschulwesen neu definiert werden muss.
Andrea Schöne (sie/ihr)
Andrea Schöne hat zahlreiche Tätigkeiten. Derzeit absolviert sie ein internationales Masterstudium in Global Cultures an der Universität Bologna. Als freie Journalistin und Bildungsreferentin beschäftigt sie sich viel mit den Themen Ungleichheit und Gerechtigkeit. Sie arbeitet als Lehrbeauftragte in ableismuskritischer Medienpädagogik für die TU Dresden. Im Oktober 2022 erschien ihr erstes Buch "Behinderung und Ableismus" im Unrast Verlag.
Workshops I
11.00 - 13.00
Workshop: Widerstandsstrategien gegen Rassismus an Hochschulen (4 Stunden)
In diesem Workshops werden die bestehenden Strukturen an Hochschulen kritisch analysiert, um die damit verbundenen Problematiken zu verstehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit kolonialer Wissensproduktion im Hochschulsystem. Dies beinhaltet die Untersuchung von Lehrenden, Lehrplänen und Curricula sowie die Betrachtung der Forschung. Wir fragen uns, wie eine alternative Bildung aussehen könnte und ob Hochschulen überhaupt dekolonisierbar sind. Dabei geht es darum, Widerstandsstrategien zu entwickeln. Hierbei können Fallbeispiele von Teilnehmenden in die Diskussion einfließen. Wir erarbeiten individuelle und kollektive Strategien des Widerstands, um praktische Solidarität zu fördern und Selbstbehauptungstechniken zu stärken. Das Hauptziel dieses Workshops besteht darin, Handlungskompetenzen für Betroffene und Nicht-Betroffene zu schaffen, den Austausch und das Netzwerken zu fördern und letztendlich dazu beizutragen, die Strukturen in und um Hochschulen zugunsten einer dekolonisierten Wissensproduktion zu verä
Dieser Workshop ist aufbauend und geht insgesamt 4 Stunden (wird in der Workshopphase II weitergeführt)
Tarah-Tanita Truderung (sie/ihr)
Tarah-Tanita Truderung, staatl. anerkannte Erzieherin und Sozial Arbeiterin, Studentin im Master Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit (TH Köln), Aktivistin und Bildungsreferentin mit den
Themenschwerpunkten Rassismuskritik, intersektionaler Feminismus, Empowerment und praktischer
Widerstand an Hochschulen.
Workshop:
DisCheck - Ein Beispiel, wie diskriminierende Arbeitsstandards aufgebrochen werden
In diesem Workshop geht es um die Learnings vom Antidiskriminierungsberatungskollektiv DisCheck. Was macht DisCheck? Welche Hürden stellen sich beim aufbrechen von gängigen Arbeitsstrukturen? Wie beurteilen wir Arbeit? Das alles werden wir besprechen und gemeinsam versuchen Lösungsansätze zu finden, wie DisChecks Arbeitsweise Hochschulen helfen kann diskriminierungssensibler zu werden.
Nathalia (sie/ihr)
DisCheck
DisCheck berät und unterstützt Unternehmen, Institutionen, Organisation
und alle Menschen,
die ihre Medieninhalte und interne Strukturen diskriminierungssensibler,
intersektionaler und authentisch diverser gestalten möchten.
Workshop: Diskriminierungsformen an Hochschulen im kamerunischen Bildungssystem
Es wird auf Diskriminierungsformen in kamerunischem Bildungssystem eingegangen mit folgenden Schwerpunkten: Präsentation von Kamerun und dessen Bikdungssystem, Diskriminierungsformen in der Gesellschaft im Allgemeinen und Diskriminierungsformen
Junior Willy Poo (er/ihm)
Hospitant beim netzwerk n .e.V.
Mittagessen
13.00 - 15.00
Während unserer langen Mittagspause hast du genug Zeit zu entspannen und deinen Hunger mit unserer KüfA oder den umliegenden Verpflegungsmöglichkeiten zu decken.
Workshops II
15.00 - 17.00
Workshop: Widerstandsstrategien gegen Rassismus an
Hochschulen (4 Stunden)
In diesem Workshops werden die bestehenden Strukturen an Hochschulen kritisch analysiert, um die damit verbundenen Problematiken zu verstehen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Auseinandersetzung mit kolonialer Wissensproduktion im Hochschulsystem. Dies beinhaltet die Untersuchung von Lehrenden, Lehrplänen und Curricula sowie die Betrachtung der Forschung. Wir fragen uns, wie eine alternative Bildung aussehen könnte und ob Hochschulen überhaupt dekolonisierbar sind. Dabei geht es darum, Widerstandsstrategien zu entwickeln. Hierbei können Fallbeispiele von Teilnehmenden in die Diskussion einfließen. Wir erarbeiten individuelle und kollektive Strategien des Widerstands, um praktische Solidarität zu fördern und Selbstbehauptungstechniken zu stärken. Das Hauptziel dieses Workshops besteht darin, Handlungskompetenzen für Betroffene und Nicht-Betroffene zu schaffen, den Austausch und das Netzwerken zu fördern und letztendlich dazu beizutragen, die Strukturen in und um Hochschulen zugunsten einer dekolonisierten Wissensproduktion zu verändern.
Dieser Workshop ist aufbauend und geht insgesamt 4 Stunden (wird in der Workshopphase II weitergeführt)